Was ist ein Pultdach?

Dachformen einfach erklÀrt, mit Living Haus

Beim Wort Pult denkst du sofort ans Redenschwingen? Kein Wunder, schließlich wurde das Pultdach in seiner Namensgebung vom Rednerpult inspiriert. Es hat nĂ€mlich, Überraschung, dieselbe Form wie ein Pult: eine senkrechte Wand, von der die eine DachflĂ€che geneigt abfĂ€llt. Die Neigung ist von Dach zu Dach unterschiedlich. Merke: „Je höher der Kniestock und je grĂ¶ĂŸer die Dachneigung, desto mehr Wohnraum hat man.“ Im Folgenden erklĂ€ren wir dir die Merkmale und Besonderheiten eines Pultdachs und worauf du achten solltest, wenn du ein Haus mit Pultdach bauen möchtest – oder welche Alternativen bei Living Haus infrage kommen.

Die Pultdach-Konstruktion im Überblick

 

Ein Pultdach ist ziemlich einfach konstruiert, im Gegensatz zu anderen Dacharten. Was es auszeichnet, liest du hier auf einen Blick:

  • Die FlĂ€che: Kurz gesagt, hat das klassische Pultdach eine DachflĂ€che. Das war’s. Die DachflĂ€che ist im Gegensatz zum Satteldach „öfter geringer“ geneigt. Diese Neigung kann variieren, aber sie verlĂ€uft immer von einer Seite des GebĂ€udes zur anderen.

  • Das Material: PultdĂ€cher können aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden, abhĂ€ngig von den spezifischen Anforderungen, der geplanten Dachneigung, Ă€sthetischen Vorlieben und klimatischen Bedingungen. 

  • Die Konstruktion: Ein Pultdach zu bauen ist gar nicht so kompliziert, wie es klingt – man startet mit der Planung, entscheidet sich fĂŒr den Neigungswinkel und wĂ€hlt die passenden Materialien (bspw. Metall oder Ziegel). Dann kommt der Dachstuhl dran: Das Pultdach wird, wie das Satteldach auch, aus Firstpfette, ggf. Mittel-  und Fußpfette getragen; allerdings hat das Satteldach zwei Fuß- und Mittelpfetten, das Pultdach jeweils nur eine. 

Die Unterschiede zwischen den Pultdach-Formen

Ein Pultdach kann verschiedene Neigungswinkel haben, das hast du jetzt schon gelernt. Doch es gibt neben dem klassischen Pultdach auch noch andere Formen, die unter die Kategorie Pultdach fallen.

Das klassische Pultdach

Ein klassisches Pultdach ist im Grunde genommen das Einmaleins der Dachkonstruktion: Man nimmt eine Seite des Hauses, hebt sie ein bisschen an und voilĂ  – schon hat man eine schrĂ€ge DachflĂ€che, die das Regenwasser elegant auf die andere Seite leitet. Es ist wie der Schiefe Turm von Pisa, aber viel stabiler und wasserabweisend! Diese Dachform ist ein echter Alleskönner: Sie ist leicht zu bauen, lĂ€sst viel Licht ins Haus und bietet Platz fĂŒr Solarpaneele, wenn man umweltbewusst punkten will. Außerdem sieht ein Pultdach mit seiner coolen, minimalistischen Neigung immer ein bisschen wie die trendige Frisur eines Architekten aus. Kurz gesagt, es ist einfach, praktisch und stylisch.

Das versetzte Pultdach

Ein versetztes Pultdach oder Doppelpultdach ist im Grunde genommen wie ein Satteldach, aber mit einem coolen Twist, dem sogenannten Versatz: Man nimmt zwei PultdĂ€cher und versetzt sie leicht gegeneinander, sodass sie sich nicht direkt gegenĂŒberstehen. Das Ergebnis? Ein Dach, das mehr Licht ins Haus lĂ€sst und fĂŒr eine moderne, dynamische Optik sorgt. Es bietet nicht nur zusĂ€tzlichen Platz fĂŒr Fenster, sondern sorgt auch dafĂŒr, dass Regenwasser effizient abfließt. Diese Konstruktion ist praktisch und Ă€sthetisch ansprechend, ideal fĂŒr alle, die ein bisschen mehr Schwung in ihr Dachdesign bringen wollen, ohne auf FunktionalitĂ€t zu verzichten.

Das Sheddach

Ein Sheddach oder SĂ€gezahndach ist eine clevere und praktische Dachform, die aussieht wie eine Reihe von Zacken eines SĂ€geblatts – daher der Name. Stell dir mehrere PultdĂ€cher vor, die hintereinanderstehen. Diese Konstruktion bringt viele Vorteile mit sich: Sie lĂ€sst viel Tageslicht in die darunterliegenden RĂ€ume und sorgt fĂŒr eine gute BelĂŒftung. UrsprĂŒnglich war diese Dachform in Fabriken sehr beliebt, aber mittlerweile sieht man sie auch in modernen WohnhĂ€usern und Lofts. Mit einem Sheddach holst du dir also nicht nur viel Licht ins Haus, sondern auch ein stylisches, industrielles Design. Perfekt fĂŒr alle, die FunktionalitĂ€t und schicke Optik kombinieren möchten.

Hausbau nach meinen WĂŒnschen?
Jaaaa bitte!

Hausbau mit 
Living Haus? Ja, ich will!

Klasse Kontakt

Bock auf Hausbau mit Living Haus? Dann kontaktiere unsere Hausberater in deiner Region. Gemeinsam besprecht ihr deine WĂŒnsche. Vereinbare jetzt direkt einen Termin!

Pultdach oder Flachdach? Eine FlÀche, viele Möglichkeiten

Der Unterschied zwischen einem Pultdach und einem Flachdach ist im Wesentlichen die Neigung und die daraus resultierenden praktischen Eigenschaften. 

Pultdach:

  • Neigung:  Ein Pultdach hat eine einseitige Neigung. Es ist wie ein schrĂ€g aufgestelltes Brett, das von einer Seite des Hauses zur anderen reicht.

  • Wasserabfluss: Aufgrund der Neigung fließt Regenwasser leicht ab, was das Risiko von Wasseransammlungen und damit verbundenen SchĂ€den verringert.

  • Raumnutzung: Ein Pultdach bietet im Inneren mehr nutzbaren Raum als ein Flachdach, besonders auf der höheren Seite des Dachs.

  • Ästhetik: Es verleiht dem GebĂ€ude eine moderne und dynamische Optik. Die Neigung kann fĂŒr interessante architektonische Effekte genutzt werden.

  • Belichtung: Große FensterflĂ€chen, Oberlichter oder Dachfenster lassen sich gut integrieren, was zu einer besseren natĂŒrlichen Belichtung fĂŒhrt.

Flachdach:

  • Neigung: Ein Flachdach hat eine geringe Neigung, die hauptsĂ€chlich nur der EntwĂ€sserung dient. Die von außen sichtbare Attika (bzw. Attikaabdeckung) ist horizontal und hat somit einen flachen, geraden Verlauf.

  • Wasserabfluss: Aufgrund der geringen Neigung muss ein gutes EntwĂ€sserungssystem installiert werden, um Wasseransammlungen zu verhindern.

  • Raumnutzung: Ein Flachdach bietet die Möglichkeit, die DachflĂ€che als zusĂ€tzliche NutzflĂ€che zu verwenden, z.B. als Dachterrasse, Garten oder fĂŒr Solaranlagen.

  • Ästhetik: FlachdĂ€cher haben ein schlichtes, minimalistisches Aussehen, das gut zu modernen und kubistischen Architekturstilen passt.

  • Wartung: FlachdĂ€cher benötigen eine regelmĂ€ĂŸige Wartung, um sicherzustellen, dass die EntwĂ€sserungssysteme nicht verstopfen und keine Lecks entstehen.

Hausberater in deiner NĂ€he

Finde den Living Haus Profi, der sich in deiner Nachbarschaft auskennt.

Schnell und einfach ĂŒber Zoom

Wenn du deine Fragen mit einem Hausberater in deiner NÀhe klÀren willst, ohne das Haus zu verlassen.

Wann baust du dein Living Haus mit Pultdach?

Okay, aktuell bieten wir keine Living HĂ€user mit Pultdach an – doch das Pultdach kann sich dennoch in deiner Hausgestaltung wiederfinden, auf einem Erker, Giebel oder Querhaus beispielsweise. Wenn du mit der Dach-Frage generell noch etwas ĂŒberfordert bist oder Genaueres zu der Dachauswahl wissen möchtest, dann kontaktiere uns doch einfach – geht auch ganz fix im Live-Kontakt via Zoom. Unsere Hausberater wissen, worauf es bei der Hausplanung ankommt und können dich auf deinem Weg zum Eigenheim begleiten. Willst du dich erstmal umschauen, was wir so im Angebot haben? Dann nutze doch unseren Zuhause-Guide und swipe dich zu deinem perfect match.

FĂŒr die Hobby-Statiker: Alles zur Pultdach-Neigung, -Berechnung, -Eindeckung und -DĂ€mmung

Jetzt wird es technisch! Nein, keine Sorge, du musst kein Bauingenieur sein, um die Feinheiten eines Pultdachs zu verstehen. Wir erklÀren dir das ganz einfach.

Welchen Neigungswinkel sollte ein Pultdach haben?

Wenn du ein Pultdach baust, musst du dir ĂŒber den Neigungswinkel Gedanken machen, aber es gibt keine festen Regeln dafĂŒr. Es kommt darauf an, was du bevorzugst: einen steileren Neigungswinkel von etwa 30 bis 45 Grad oder eine minimale Neigung von 15 Grad. Der Stil spielt auch eine Rolle – ein steileres Dach kann dramatischer aussehen, wĂ€hrend ein flacheres moderner wirkt. Außerdem solltest du berĂŒcksichtigen, wie du den Raum unter dem Dach nutzen möchtest und ob du eventuell Solarpaneele installieren willst. Am Ende ist es wichtig, dass das Dach gut aussieht und zu deinen BedĂŒrfnissen passt.

Wie berechne ich ein Pultdach?

Wenn du die FlĂ€che eines Pultdachs berechnen willst, geht das ganz einfach! Stell dir vor, das Dach ist wie ein rechtwinkliges Dreieck. Zuerst musst du die Breite deines GebĂ€udes messen – das ist deine Grundseite. Dann kommt die LĂ€nge des Dachs von der niedrigsten bis zur höchsten Kante, das ist die wahre LĂ€nge, die du zur Berechnung der Höhe brauchst. Wenn du den Neigungswinkel des Dachs kennst, kannst du nun die Höhe des Dreiecks mit einer einfachen Formel berechnen. Zum Schluss multiplizierst du Grundseite mal Höhe, teilst das Ergebnis durch 2 – und voilĂ , hast du die FlĂ€che deines Pultdachs! Das ist praktisch, oder?

DĂ€mmung und Eindeckung eines Pultdachs

Wenn es um die Eindeckung und DĂ€mmung eines Pultdachs geht, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten, damit dein Haus sowohl gut aussieht als auch gut geschĂŒtzt ist.

Bei der DÀmmung geht es darum, dein Zuhause energieeffizient zu machen. DÀmmmaterialien wie Mineralwolle, Schaumstoffplatten oder NaturdÀmmstoffe werden zwischen den Sparren oder auf der Dachschalung verlegt, um WÀrmeverluste zu minimieren und im Winter die WÀrme drinnen zu halten.

FĂŒr die Eindeckung kannst du verschiedene Materialien wĂ€hlen, je nach Stil und FunktionalitĂ€t. Ziegel sind traditionell und robust, wĂ€hrend Metalle wie Aluminium oder Stahl modern und langlebig sind. Bitumen-Dachbahnen sind eine gĂŒnstigere Option und einfach zu installieren. Zudem ist die Abdichtung entscheidend, damit kein Wasser ins Haus kommt. Hier werden oft spezielle Dachbahnen oder Folien verwendet, die wasserdicht sind, aber gleichzeitig atmungsaktiv, damit Feuchtigkeit entweichen kann.

Die Vor- und Nachteile von PultdÀchern im Vergleich

Du fragst dich, ob ein Pultdach wirklich die richtige Wahl fĂŒr dich ist? Dann haben wir hier auf einen Blick die Vor- und Nachteile eines Pultdachs fĂŒr dich aufgelistet:

đŸ”„

Effiziente Wasserableitung: 
Aufgrund der Neigung lĂ€uft Regenwasser schnell und effizient ab. 

đŸ”„

Optimale Nutzung des Raums: 
PultdĂ€cher bieten viel nutzbaren Raum unter der höheren Seite des Dachs, ideal fĂŒr Dachböden, Spitzböden oder zusĂ€tzliche WohnrĂ€ume.

đŸ”„

Architektonische Vielfalt: 
Sie bieten eine moderne und individuelle Gestaltungsmöglichkeit fĂŒr HĂ€user, die von minimalistisch bis hin zu dramatisch variieren kann.
 

Vorteile

☝

Weniger Platz unter der niedrigen Seite:‹
Im Vergleich zu anderen Dachformen kann der Raum unter der niedrigeren Seite begrenzter sein und erfordert, abhÀngig von der Kniestockhöhe, möglicherweise eine effiziente Nutzung oder Anpassung.

☝

Weniger traditionell: 
In manchen konservativen oder historischen Kontexten werden SatteldÀcher möglicherweise den PultdÀchern vorgezogen, da diese traditioneller wirken.

☝

Wartung und Reinigung:
Aufgrund der schrÀgen OberflÀche kann die Wartung und Reinigung eines Pultdachs etwas anspruchsvoller sein als bei einem Flachdach beispielsweise.

Nachteile

Wie hoch sind die Pultdach-Kosten?

Bei den Kosten eines Pultdachs verhĂ€lt es sich wie mit anderen Dachformen: Es hĂ€ngt davon ab, wie groß dein Haus ist, welche Materialien du wĂ€hlst und wo du wohnst. Die Kosten umfassen Materialien wie Ziegel oder Metall fĂŒr die Eindeckung und die Kosten fĂŒr die Arbeitsleistung der Handwerker. 

NatĂŒrlich können zusĂ€tzliche Kosten fĂŒr Planung, Genehmigungen und eventuelle Extras dazukommen. Am besten holst du dir mehrere Angebote ein und vergleichst sie, um einen genauen Preis fĂŒr dein Pultdach zu bekommen.

Dein Living Haus mit Pultdach

 

Denkst du ĂŒber ein Haus mit Pultdach nach? Dann könnte sich alternativ dazu auch ein Flachdach oder ein flacheres Walmdach lohnen. Bei Living Haus haben wir einige HĂ€user mit verschiedenen Dachformen im Angebot. Schau doch mal in unsere Hauswahl:

 

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Pultdach


 vertrĂ€gt sich ziemlich gut. Da das Pultdach nur eine FlĂ€che hat, musst du nicht auf Giebel oder sonstige Sonderformen RĂŒcksicht nehmen und kannst entsprechend die ganze FlĂ€che mit Solarpaneelen eindecken. Dazu musst du nur eines beachten: Ist dein Dach auf der richtigen Seite der Sonne zu geneigt? Deine DachflĂ€che bringt dir nĂ€mlich leider weniger, wenn die abfallende Seite nach Norden ausgerichtet ist.

Um die meiste Sonnenenergie zu schöpfen, sollte dein Dach gen SĂŒden ausgerichtet sein, da dies in Mitteleuropa die beste Ausrichtung fĂŒr eine maximale Sonneneinstrahlung ist. Eine Abweichung von bis zu 30 Grad nach Osten oder Westen ist auch akzeptabel, beeinflusst jedoch die Leistung der PV-Anlage.

Auf der Suche nach einem Zuhause mit Pultdach?

Aktuell haben wir bei Living Haus kein Pultdach im Angebot. Dennoch beraten wir dich gerne zu all unseren alternativen Dachformen. Ein Pultdach ist fĂŒr alle, die es einfach und unkompliziert mögen und viel Platz fĂŒr ihre PV-Anlage möchten. DafĂŒr wĂ€re beispielsweise ein Flachdach eine coole Alternative zum Pultdach. Vielleicht ĂŒberzeugt dich aber auch eine andere Dachform, wie das Sattel- oder Walmdach, wenn du gemeinsam mit uns dein Zuhause planst. 

Du möchtest beispielsweise keinen starken Neigungswinkel? Dann könnte ein flacheres Satteldach fĂŒr dich infrage kommen. FĂŒr den Pultdach-Look kĂ€men auch Erker oder Giebel mit dem entsprechenden Pultdach infrage – im Sattel- oder Walmdach möglich. Kontaktiere dazu doch einfach mal den Hausberater in deiner NĂ€he. Gerne auch unkompliziert und schnell ĂŒber Zoom. Gemeinsam besprecht ihr, wie wir deinen Hausbauwunsch realisieren können.

Hausbau mit Living Haus? Ja, ich will!

TraumhÀuser loading

Du brauchst Auskunft? Du kriegst Hauskunft. Verschaffe dir eine erste Übersicht ĂŒber die uuuunglaublich vielen Möglichkeiten. Lade dir jetzt die Hauskunft herunter.

Schau dir auch diese Themen an

Interessiert an Dachformen und ihren Eigenschaften? Du willst wissen, welches Dach zu dir passt? Dann lies dich auch in die anderen Themen ein.