Das richtige, nicht das billigste Angebot finden
Nicht alle Kosten sind auf den ersten Blick ersichtlich
Fertighäuser sind häufig deutlich kostengünstiger als Massivhäuser. Allerdings ist die Preisspanne ziemlich groß. Für ein Haus – ohne Grundstück, Bodenplatte bzw. Keller und sonstige Ausgaben – liegen die Kosten in den meisten Fällen irgendwo zwischen 75.000 und 300.000 Euro. Wie hoch die Kosten im Einzelfall werden, hängt natürlich von den eigenen Ansprüchen ab. Aber auch davon, was man sich leisten kann und will.
Dass es einiges kostet, ein Haus zu bauen, ist jedem bewusst. Doch mit der richtigen Vorbereitung können Sie dafür sorgen, dass es am Ende nicht mehr wird, als Sie veranschlagt haben. Der wichtigste Schritt, um ungeplante Zusatzkosten zu vermeiden, ist der genaue Vergleich der Angebote. Denn einfach nur die Preise aus den Prospekten zu vergleichen, reicht natürlich nicht aus. Zu unterschiedlich sind die Leistungen der einzelnen Hausbau-Anbieter. Zudem bieten die einzelnen Fertighaus-Hersteller verschiedene Möglichkeiten, wie Bauherren auf die Kosten für ihren Hausbau Einfluss nehmen können.
Gerade jungen Familien bieten Fertighäuser eine Möglichkeit, für billigstes Geld in die eigenen vier Wände zu ziehen. Vor allem Ausbauhaus-Konzepte, bei denen die Bauherren einen Teil der Arbeiten in Eigenleistung übernehmen, sind sehr preiswert und machen den Hausbau für viele Familien überhaupt erst möglich. Zusätzlich erleichtert die von vielen Fertighaus-Herstellern angebotene Festpreisgarantie die Finanzierung. Die meisten Hersteller garantieren den Festpreis für zwölf Monate nach Vertragsabschluss. Damit können Bauherren besser kalkulieren und müssen weniger Bereitstellungszinsen zahlen. Die Finanzierungskosten fallen somit geringer aus. Unterm Strich sind Fertighäuser also eine gute Wahl, um preiswert zu bauen.
Welche Kosten kommen noch dazu?
Die von den Anbietern beworbenen Preise gelten in der Regel ab Oberkante Bodenplatte bzw. Keller. Ob ein Keller notwendig ist oder ob eine Bodenplatte ausreicht, hängt von den eigenen Anforderungen und Vorstellungen ab. Die meisten Fertighaus-Hersteller bieten ihren Kunden jedenfalls auch diese Leistungen an. Ob es günstiger ist, den Hausanbieter auch mit diesen Arbeiten zu beauftragen oder sie getrennt zu vergeben, lässt sich immer nur im Einzelfall beurteilen. Beauftragt man jedoch den Hausanbieter damit, hat man den Vorteil, dass die Arbeiten terminlich aufeinander abgestimmt sind. Zudem läuft dann alles über einen Ansprechpartner.
Der Keller bzw. die Bodenplatte sind natürlich nicht die einzigen Extra-Kosten, die zusätzlich zum eigentlichen Hauspreis anfallen. Dazu kommen auch noch Kosten für das Grundstück, Gebühren, Steuern oder Notarkosten, die Bauherren auch ohne Ratgeber ohnehin schon auf ihrer Rechnung haben. Daneben gibt es aber auch Vorbereitungsarbeiten, an die nicht jeder sofort denk. Je nach Angebot fallen diese Aufgaben in unterschiedlichem Maße in die Zuständigkeit des Bauherren.