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Ausbau-Tutorial #4: Vliestapete/ Tapezieren

Weiter geht unsere Themenreihe für alle handwerksbegeisterten Living Haus-Bauherren heute mit unserem vierten Ausbau-Tutorial. Hier erfahrt ihr, warum die Vliestapete der ideale Untergrund ist und wie ihr diese am besten an euren vier Wänden anbringt.

 

Unser Partner zeigt euch, wie´s gemacht wird!

Wie ihr vielleicht schon von unseren vorherigen Tutorials wisst, arbeiten wir mit der DIY-Academy zusammen, deren Trainer euch beim Ausbau mit Rat und Tat zur Seite stehen. Übrigens: Als Bauherr eines Living Hauses erhaltet ihr kostenlos ein dreitägiges Ausbaucoaching mit unseren Partnern vom Fach. Für echte DIY-Fans zeigen wir euch auch in unserem Blog, welche Handkniffe es beim Ausbau zu beachten gibt. Die Tipps zur Vliestapete gibt´s dieses Mal von der Expertin Annekatrin Reichelt.

 

 

Wozu eine Vliestapete?

Die Vliestapete ist der perfekte Untergrund für dekorative Wandbeläge, denn sie macht die Wand schön glatt (es sei denn, ihr nehmt eine Struktur-Vliestapete – bei dieser ist die Vorgehensweise übrigens dieselbe). Außerdem quillt sie im Gegensatz zu einer herkömmlichen Papiertapete, welche bis zu 1,5 Zentimeter breiter werden kann, nach dem Auftragen nicht auf und bleibt damit formstabil. Ein weiterer Pluspunkt: Ihr könnt sie, wenn ihr euch irgendwann mal sattgesehen habt an der alten Wandgestaltung, in trockenem Zustand problemlos abziehen. Das spart Zeit und Nerven – und im Nu habt ihr wieder eine makellos glatte Wand.

 

 

Die Wände sind verspachtelt und Schritt 1 kann beginnen.

Nachdem die Wände verspachtelt wurden, ist es zunächst wichtig, dass ihr alle Bauteile, wie bereits eingebaute Fenster und Türen, abklebt. So müsst ihr hinterher nicht so viel saubermachen und könnt getrost loswerkeln.

Gestartet wird mit dem Tapetengrund, der die Vliestapete später besser haften lässt. Diesen könnt ihr auch mit einer Pumpflasche an die Wand anbringen. Wichtig in jedem Falle: Sorgfältig verstreichen, am besten im Kreuzgang, damit alle Poren im Putz gut verschlossen sind. Achtet darauf, nicht zu viel aufzutragen – wenn der Tapetengrund trocknet sollte er auf keinen Fall mehr glänzen.

 

Schritt 2 – Jetzt wird’s klebrig.

Ganz ohne Kleber geht’s nicht. Rührt zuerst einen speziellen Vliestapetenkleber an – einen sogenannten „Direktkleber“. Dabei darauf achten, dass ihr kaltes Wasser benutzt und dieses kräftig rührt, während ihr das gesamte Kleber-Päckchen auf einmal ins Wasser gebt, dann gibt’s auch keine Klumpen. Mit einem Kleisterroller und praktischerweise einem Abrollsieb, damit die Menge reguliert wird, bringt ihr den Vliestapetenkleber großzügig und gleichmäßig an der Wand an. Startet solche Arbeiten am besten immer vom Licht weg in einer Ecke des Zimmers, und arbeitet euch Bahn für Bahn (Kleber anbringen, Tapete anbringen und wieder von vorne) vor. Der Kleber hält sich, nachdem ihr gut grundiert habt, ein paar Minuten feucht. Noch länger feucht bleibt er, wenn ihr zusätzlich Fenster und Türen schließt.

 

Schritt 3 – Die Vliestapete darf ran.

Wie schon gesagt – arbeitet im Wechsel mit Kleber und Tapetenbahn. Wenn es an die Tapete geht: Haltet die Tapetenrolle oben fest und lasst den Rest nach unten ausrollen. Nun legt ihr zuerst oben, etwa zwei bis drei Zentimeter überlappend an der Decke an, damit ihr später eine saubere Deckenkante schneiden könnt. Beginnt beim Glattstreichen mit einer Andrückspachtel, mit der ihr oben gut die Kante entlangfahren könnt und von der Mitte aus weiter nach unten die Seiten ausstreicht. Solange der Kleber noch nicht angetrocknet ist, könnt ihr die Tapete noch etwas zurechtrücken und etwaige Fehler einfach korrigieren. Achtet auf saubere Kanten, also dass ihr Stoß auf Stoß klebt und die Bahnen nicht überlappen. Zum Schluss könnt ihr mit einer Andrückwalze noch einmal die gesamte Fläche bearbeiten und alles ein letztes Mal festdrücken. Übrigens: Wenn etwas Kleber auf die Tapete gelangt, ist das keinesfalls schlimm – wischt ihn ab oder lasst ihn unter dem nächsten Wandbelag einfach verschwinden.

 

 

Schritt 4 – Der letzte Schnitt und die anschließende Ruhephase.

Nun geht’s an die Überstände, die sich an der Decke und, sofern ihr großzügig genug kalkuliert habt, auch auf dem Boden befinden. Legt dazu beispielweise die Andrückspachtel als Lineal an und schneidet die Kanten vorsichtig mit einem scharfen Cutter zu. Jetzt seid ihr schon fast am letzten Schritt eurer Wandgestaltung angelangt. Doch bevor ihr die Vliestapete weiter schmückt, solltet ihr den Bahnen etwa sechs Stunden zum Trocknen gönnen.

 

 

Schritt 5 – Ganz nach eurem Geschmack.

Nachdem die Tapete ihre Zeit zum Trocknen hatte, könnt ihr ganz nach eurem Geschmack weitermachen. Zum Beispiel mit Putz, einer Raufaser- oder Strukturtapete oder einfach nur einem beliebigen Farbanstrich. Und fertig ist eure selbst gestaltete Wand, auf die ihr nun mächtig stolz sein dürft!

In unserem Video-Tutorial könnt ihr noch einmal jeden der Schritte ganz genau verfolgen.

 

Wer von euch hat schon Erfahrungen mit der Vliestapete gemacht? Und mit welchen Handkniffen hat es bei euch am besten funktioniert? Lasst uns gerne euer Feedback da!

 

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